Nach erfolgreichen letzten Spielen in der 3. Liga musste der BVB II gegen Arminia Bielefeld eine 0:4-Niederlage akzeptieren. Die Dortmunder Leistung war vor allem von Fehlern geplagt. Trainer Jan Zimmermann kann diese erklären und nimmt seine Akteure in Schutz.
Vor allem Filippo Mané sah bei der Pleite gegen Bielefeld gleich zweimal unglücklich aus. Der 19-jährige Innenverteidiger, der erst zu Beginn des Jahres seinen ersten Profivertrag unterzeichnete, ließ die Kugel vor dem 0:1 im eigenen Sechzehner durch, statt sie zu klären. Dadurch rutschte der Ball durch die Beine von Torwart Marcel Lotka und landete im Tor.
Vor dem 0:2 spielte Mané seinen Innenverteidiger-Kollegen Yannik Lührs an, doch der Pass geriet zu kurz. So fingen die Gäste den Ball ab und erzielten das 2:0 aus ihrer Sicht.
Für BVB-U23-Trainer Jan Zimmermann ist dies eine logische Folge der aktuell schwierigen Umstände des gesamten Vereins. Gleich drei Akteure in der Startformation der Schwarzgelben, standen in den letzten Wochen immer im Profikader.
Ich habe nicht zu Unrecht vor dem Spiel gesagt, dass es diesen Spielern mal guttun würde, zwei, drei Wochen einen guten Trainingsrhythmus zu haben.
Jan Zimmermann
Mit Kjell Wätjen, Filippo Mané und Almugera Kabar waren aufgrund der personellen Notlage der 1. Mannschaft immer bei den Profis dabei. "Ich habe nicht zu Unrecht vor dem Spiel gesagt, dass es diesen Spielern mal guttun würde, zwei, drei Wochen einen guten Trainingsrhythmus zu haben", erklärte Zimmermann. "Um einfach auch homogener zu sein. Das gibt es, aufgrund unserer Aufstellung mit den Profis, momentan halt auch einfach nicht her." Manés unglücklichen Auftritt betitelt er als "Lehrgeld".
Allerdings geht er nicht davon aus, dass ihn die Partie gegen Bielefeld zu sehr aus der Bahn werfen wird. Das Gespräch mit dem 19-Jährigen wird Zimmermann dennoch suchen.
Blick nach unten gerichtet
Trotz einer zuvor guten Phase richtet die U23 des BVB den Blick zunächst nach unten. Dies geschieht so lange, bis Schwarz-Gelb so viele Punkte erreicht hat, dass der Klassenerhalt sicher ist. "Das hätte sich auch mit einem Sieg heute nicht geändert", erläuterte Zimmermann nach der Bielefeld-Pleite.
Momentan steht die Borussia zwar auf Rang elf, doch aufgrund der knappen Abstände, liegt der Vorsprung auf Platz 17 nur bei acht Zählern. Zu viel sollte man in das 0:4 aber laut Zimmermann nicht interpretieren: "Wir haben sehr viele, sehr stabile Spiele gemacht. Das ist jetzt der erste richtige Ausschlag nach unten. Das ist natürlich jetzt ein Schuss vor den Bug, aber der wirft uns nicht um."
Am Samstag steht das nächste Duell vor der Tür. Um 14:00 Uhr geht es Zuhause gegen den achtplatzierten Hansa Rostock.